Vielfalt im Wandel
Klimaschulenprojekt begeistert Schüler im Sulmtal-Sausal

- Im Rahmen des Klimaschulenprojektes „Vielfalt im Wandel“ beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler aus der Modellregion intensiv mit Natur und Umweltschutz.
- Foto: Modellregion Sulmtal-Sausal
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Mit Schulstart im September 2024 startete das Klimaschulenprojekt „Vielfalt im Wandel“ in der Modellregion Sulmtal-Sausal – ein gemeinsames Vorhaben mit drei Naturparkschulen. Damit gehört die Region zu einer von nur 17 ausgewählten Regionen in ganz Österreich, die im Schuljahr 2024/25 Teil des Klimaschulen-Programms sein dürfen.
LEIBNITZ. Das Projekt, das aus Mitteln des Klima- und Energiefonds finanziert wird, hat sich ein klares Ziel gesetzt: Die Anpassungskraft der Natur und des Menschen zu stärken und einen aktiven Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt zu leisten.
„Vielfalt ist einer der stärksten Hebel, um die Stabilität von Ökosystemen zu gewährleisten. Sie hilft der Natur, sich an Veränderungen anzupassen und fördert langfristig auch unsere eigene Lebensgrundlage“, erklärt Katharina Rucker, Projektleiterin.
In einer Zeit, in der die Auswirkungen des Klimawandels immer spürbarer werden, bietet das Projekt ‚Vielfalt im Wandel‘ einen wertvollen Beitrag, um junge Menschen für die Bedeutung von Biodiversität und Anpassungsstrategien zu sensibilisieren.

- Wir haben nur eine Erde und gerade deshalb ist es immens wichtig, mit den Ressourcen schonend umzugehen.
- Foto: Modellregion Sulmtal-Sausal
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Ein Jahr voller Aktionen und Erkenntnisse
Gemeinsam mit 94 Schülerinnen und Schülern der Naturparkschulen Mittelschule Gleinstätten (1. Klassen) Volksschule Großklein (3. Klassen) und Volksschule Kitzeck steht ein vielfältiges Programm an. Dabei werden Klimaforscherinnen und Klimaforscher kennengelernt, Lebensräume und Artenvielfalt entdeckt, invasive Neophyten bestimmt und gemeinsam mit der Naturschutzjugend Trittsteinbiotope an jeder Schule angelegt, um die Artenvielfalt vor Ort zu fördern.
Im Jänner werden auch Experten und Expertinnen aus den sogenannten Green Jobs eingeladen – das sind Berufe, die direkt oder indirekt auf die Umwelt einwirken. Jedes Kind gestaltet zudem eine persönliche Kreativ-Collage, in der das Zusammenleben von Mensch und Umwelt skizziert wird.

- Anhand von praxisnahen Projekten wird den Schülerinnen und Schülern die Wichtigkeit von Artenvielfalt nähergebracht.
- Foto: Modellregion Sulmtal-Sausal
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„Besonders stolz sind wir auf die interaktive Einbindung der Kinder und die praxisnahen Experimente, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. So wurden etwa an allen drei Schulen Wetterstationen installiert, deren Daten für den Unterricht und die Umweltbildung genutzt werden können“, berichtet Modellregionsmanager René Siener.
Das Projekt vermittelt nicht nur Wissen, sondern auch die Fähigkeit, aktiv zur Lösung von Umweltproblemen beizutragen – ein wichtiger Schritt, um die nächste Generation auf die Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten.
Erste Aktionstage und Highlights
Die ersten Aktionstage haben bereits stattgefunden. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler, was Vielfalt in der Natur bedeutet und wie sich diese durch den Klimawandel verändert. Auch Schlüsselarten wie die Waldameise oder der Seestern standen im Mittelpunkt und machten den Kindern die Bedeutung des Artenreichtums deutlich.

- Begeisterte Klimaforscherinnen und Klimaforscher unter sich
- Foto: Modellregion Sulmtal-Sausal
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Ein weiteres Highlight war ein spannender Neophyten-Spaziergang im Umfeld der Schulen, bei dem Thomas Kern von der Energieagentur Weststeiermark den Schülerinnen und Schülern invasive Pflanzenarten wie den japanischen Staudenknöterich oder das drüsige Springkraut vorstellte. Besonders eindrucksvoll: Ein Experiment mit einer Wasserrakete, das die Verbreitungsweise des Springkrauts simulierte und für großen Applaus sorgte.
Abschlussevent als Höhepunkt
Den Höhepunkt des Projekts bildet eine öffentliche Informationsmesse am 13. Juni 2025 in Gleinstätten. Hier präsentieren die Schülerinnen und Schüler der drei Schulen ihre Erkenntnisse und Projekte, um Eltern, Großeltern, Geschwistern und der Öffentlichkeit zu zeigen, was sie im Laufe des Jahres gelernt haben.
„Gemeinsam sind wir zu Großem imstande – das zeigt dieses Projekt eindrucksvoll“, betonen Rucker und Siener.
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